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Setzt D/A seinen Torrausch fort? Spitzenspiel im eigenen Wohnzimmern

1. Herren
Foto: Jörg Struwe

 

Für D/A beginnt die Saison am Freitag richtig. Mit dem ersten Heimspiel gegen den Mitfavoriten Emden. Trainer Oliver Ioannou setzt auf die „extreme Heimstärke“.

Nach dem 5:0-Sieg der SV Drochtersen/Assel gegen den FC St. Pauli II zum Auftakt der Regionalliga-Saison sagt D/A-Cheftrainer Oliver Ioannou zunächst Sachen, die Trainer gemeinhin sagen.

„Wir haben die Dinge umgesetzt, die wir uns vorgenommen haben.“ Und: „Es zeigt, dass wir vom Ansatz her richtig arbeiten.“ Über allem stünden die drei Punkte. Die könne D/A keiner mehr nehmen.

Das klingt reichlich zurückhaltend nach einem nahezu perfekten Auftritt gegen die Kiezkicker. Ioannou hat seine Gründe. D/A empfängt am Freitagabend im ersten Heimspiel Kickers Emden im Kehdinger Stadion zum ersten Heimspiel.

Der Schiedsrichter pfeift die Partie zwischen dem Tabellendritten der Vorsaison, D/A, und dem Vizemeister Emden um 19.30 Uhr an. Mehr Spitzenspiel geht nicht - zumal zwei Mitfavoriten auf den Titel und den Aufstieg aufeinandertreffen.

Emden patzt im Heimspiel gegen Meppen

15 von 18 Cheftrainern in der Regionalliga Nord haben Kickers Emden als Meisterschaftsfavoriten auf dem Zettel. Dies ergab eine Umfrage des Fußballmagazins „Kicker“.

Eine weitere Umfrage in den sozialen Netzwerken sieht Emden hinter dem SV Meppen auf Platz zwei. D/A steht in beiden Erhebungen auch mit ganz oben.

„Das Spiel gegen Emden wird eine andere Herausforderung“, sagt Ioannou. Zumal die Kickers nach der 0:1-Auftaktniederlage gegen den SV Meppen schon am zweiten Spieltag unter Druck stehen.

Emden kreierte gegen Meppen kaum Chancen aus dem Spiel heraus, war höchstens bei Freistößen gefährlich. Entsprechend erstarrt Oliver Ioannou nicht vor Ehrfurcht vor dem Spiel gegen den Traditionsclub aus Ostfriesland.

Emdens Ex-Kapitän Tido Steffens wird in einem „Kicker“-Artikel so zitiert: Mit der Partie bei D/A warte bereits „das nächste Brett“ auf die Emder. Und weiter: „Wir wissen, dass es in Drochtersen eklig sein kann. Da müssen wir uns auf einen harten Fight einstellen.“

Gegen St. Pauli II spielt D/A fast perfekt

„Angst macht mir nichts“, sagt Ioannou, nachdem er die Partie zwischen Emden und Meppen für die eigene Vorbereitung in Teilen analysiert hat.

Die Standardsituationen sind sehrwohl Thema im D/A-Training, genau wie die langen Bälle. „Aber wir müssen unser eigenes Spiel auf den Platz bekommen“, sagt der Coach.

Gegen St. Pauli II hatte das gut funktioniert. Ohnehin schrieb dieses Auftaktmatch eine Reihe von Geschichten. Bis zum Abschlusstraining hatte sich Ioannou nicht entschieden, wen er als Schienenspieler auf die linke Seite stellt.

Jannes Elfers oder Justin Plautz. Ioannou verzichtete schließlich zugunsten der „Power und der Dynamik“ von Elfers auf „die Standardqualitäten“ von Plautz.

Nach fünf Minuten lächelten sich Ioannou, das Trainerteam und die Auswechselspieler auf der Bank an. Elfers hatte gerade das 1:0 erzielt. Mit seiner ganzen Wucht und Entschlossenheit. Also alles richtig gemacht.

Abwehrspezialisten schießen vier Tore

Und Plautz? Der kam in der Schlussphase für Elfers und bereitete mit einem strammen Schuss das 4:0 durch Allah Aid Hamid vor.

Dass Liam Giwah das 3:0 per Kopf nach einer Ecke markierte, spricht für die neue Standardstärke der Drochterser. Giwah feierte ausgiebig sein erst drittes Tor im 144. Ligaspiel für D/A.

Giwah, Elfers, Neuzugang Robin Kölle und Kapitän Nico von der Reith. Vier von fünf Toren erzielten gelernte Defensivspieler. „Die Tore sprechen für uns. Das spricht für unsere offensive Ausrichtung“, sagt Ioannou.

Der Trainer lässt sich nun doch dazu hinreißen, die Partie in die Kategorie „herausragend“ einzuordnen.

Ioannou hat die Spiele zum Saisonauftakt aufmerksam verfolgt. „So ein Start nach einer langen Pause ist immer schwierig. Das sind die Momente für die Underdogs“, sagt Ioannou.

Dass zum Beispiel Aufsteiger HSC Hannover beim Geheimfavoriten Blau-Weiß Lohne gewann oder der SSV Jeddeloh einen der Titelaspiranten VfB Oldenburg auswärts besiegte, überraschte auch den D/A-Trainer.

D/A will sich den Saisonstart vergolden. Ein Sieg gegen Emden wäre ein Fingerzeig für die Konkurrenz. „Wir sind heiß auf das erste Heimspiel“, sagt Ioannou.

Der Cheftrainer hofft, dass D/A wieder an die „extreme Heimstärke“ der vergangenen Saison anknüpfen kann. D/A verlor in der Spielzeit 2024/25 von 17 Heimspielen nur eines.

 

Quelle: Stader Tageblatt


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